Mariam Traore aus Burkina Faso
Als im Jahr 2014 eine Gruppe von aggressiven Demonstranten drohte, im SOS-Kinderdorf Bobo Dioulasso in Burkina Faso Feuer zu legen, brachte eine tapfere Frau die 74 Kinder des Dorfes in Sicherheit. Diese Frau war Mariam, eine überaus couragierte SOS-Mutter.
Mama Mariam ist bekannt für ihren Mut. Nach dem Volksaufstand im Oktober 2014 wurde das SOS-Kinderdorf Bobo Dioulasso Ziel von gewalttätigen Demonstranten. Als diese das Kinderdorf angreifen wollten, konnte Mariam 74 Kinder über einen Schleichweg aus dem Dorf retten, um sie bei Familien der angrenzenden Gemeinde zu verstecken. Trotz der großen Gefahr, die vor Ort herrschte, schaffte es Mama Mariam mit Helfern, die vielen Kinder zu beschützen, und alle konnten nach der Krise unversehrt in das Kinderdorf zurückkehren.
Nicht nur ihrer Courage wegen wurde Mama Mariam für den Helmut-Kutin-Preis nominiert. So war es ihre positive Einstellung, ihre Ausdauer und liebevolle und geduldige Pflege eines schwer unterernährten kleinen Jungen, der 2004 in ihre Obhut kam. Er war sehr krank und nach jahrelanger Behandlung und vielen Spitalsaufenthalten gab es kaum mehr Aussicht auf Heilung. Dank Mariams Einsatz wurde der Junge jedoch vollkommen gesund und besucht inzwischen die 5. Klasse der Grundschule. Von 2004 bis 2017 war Mariam 13 weiteren Kindern eine liebende Mutter.
Wir gratulieren den Preisträgerinnen!